Streik auf dem Basar

1) Heshmat Alavi
Der Aktivist und Journalist schreibt für Forbes und Al-Arabiya English über Iran und den Nahen Osten. Seinen Twitter-Account nutzt er als Live-Ticker zu den Demonstrationen. Vergangenen Montag brachen in der Hauptstadt erneute Proteste gegen die Regierung und deren brutale Polizeieinsätze aus. Nachdem Gewerkschaften zu Streiks aufgerufen hatten, blieben nun auch die Läden auf Teherans Großem Basar geschlossen.

2) Darya Safai
Die iranisch-belgische Aktivistin gründete die Initiative »Let Iranian Women Enter Their Stadiums!«. Ihre Teilnahme an den iranischen Studentenprotesten Ende der 1990er Jahre hatte sie ins Gefängnis gebracht. Später gelang ihr zusammen mit ihrem Ehemann Saeed Bashirtash aber die Flucht nach Belgien. Aus dem Exil macht die Aktivistin sich für die Rechte iranischer Frauen stark – ob auf den Straßen Teherans oder in den Fußballstadien.

3) Masih Alinejad
Seit 2014 fordert die Kampagne #MyStealthyFreedom das Ende der Hijab-Pflicht im Iran. Die Gründerin der Bewegung teilt auf ihrem Profil vor allem Fotos und Video von Frauen, die sich ihrem Aufruf anschließen. Momentan macht sie aber auch auf die vielen streikenden Demonstrantinnen aufmerksam.

4) Farnaz Fassihi
In »Waiting for an Ordinary Day« verarbeitete die Journalistin ihre Zeit als Berichterstatterin im Irak-Krieg. Fassihi, aufgewachsen in Iran und den USA, studierte in Harvard und an der Columbia Universität. Nun schreibt sie für The Wall Street Journal und hält auf Twitter ihre mehr als 20.000 Follower zu den Protesten in Iran auf dem Laufenden.

5) Natalie Amiri
Die ARD-Korrespondentin in Teheran informiert ihre Follwer auf Deutsch und Englisch über die Proteste und liefert knappe Analysen und Einordnungen des Geschehens. Ab und an geht es aber auch einfach nur um Fußball.