Sechs Tote, Dutzende Verletzte und eine Stadt in Angst: in Beirut kam es bei einem Protestmarsch zu Gewalt. Im Mittelpunkt steht ein Richter, der es mit dem korrupten System aufnimmt.
Beirut
Von Scharfschützen zerfetzt, von Vertriebenen besetzt, vom Staat vergessen: Ein Streifzug durch ein Viertel, das einst Beiruts intellektuellen Aufbruch begründete – und seinen Erhalt ausgerechnet dem Bürgerkrieg verdankt.
Libanons Premier Saad Hariri gab in dieser Woche seinen Rücktritt bekannt – der Jubel darüber fiel nirgendwo so enthusiastisch aus wie in dem Teil Beiruts, der einst im Zentrum der Nachkriegsgestaltung seines Vaters stand.
Wie geht es weiter im Libanon? Daniel Gerlach war zu Beginn der Proteste in Beirut und auch Aline Abboud beschäftigt sich intensiv mit der Situation vor Ort. Gemeinsam mit Robert Chatterjee analysieren sie in diesem Podcast, was dem Land bevorsteht.
Jede Woche fragen wir einen Nahost-Korrespondenten: Wie halten Sie es mit Scholl-Latour, dem großen Erklärer der arabischen Welt? Diese Woche antwortet Christoph Ehrhardt, FAZ-Korrespondent in Beirut.
Wer oder was ist eigentlich ein Libanese? Mehrere Hunderttausend Menschen im Libanon gelten als staatenlos. Sie dürfen nicht reisen, nicht legal arbeiten, nicht einmal ein Kraftfahrzeug anmelden. Was hat das mit Identität zu tun?
Für den Geschäftsreisenden hat Beirut weit mehr zu bieten, als die Mehrzahl arabischer Hauptstädte. Fast könnte man die Geschäfte hier vergessen, würden sich nicht oft bei ein paar Drinks die besten Deals entwickeln.