In Nigeria ist Boko Haram auf dem Rückzug – dafür erfindet sich der IS in Westafrika neu, schließt Bündnisse und offenbart eine bessere Kenntnis der Region als die multinationalen Streitkräfte. Europa braucht eine klar definierte Sahelpolitik.
Boko Haram
Wer stoppt den Vormarsch von Boko Haram? Nigerias Regierung und die internationale Gemeinschaft suchen händeringend nach Lösungen im Kampf gegen die Islamisten. Doch Alleingänge oder ein rein militärischer Ansatz sind wohl keine Option.
Boko Haram hält noch immer mehr als 220 Schülerinnen gefangen. Nigerias Führung reagiert zusehends hilflos auf die Terroristen. Auch die Internetkampagne #BringBackOurGirls kann wenig zur Lösung der verfahrenen Situation beitragen.
Koranschüler in Nigeria schämen sich für ihre Armut. Sie werden beschimpft, manchmal sogar körperlich angegriffen und gelten als »Kanonenfutter« für die islamistische Sekte »Boko Haram«.
Nigerias Regierung bekommt den Konflikt mit Boko Haram nicht in den Griff. Die Aufstandsbekämpfung des Militärs gerät immer mehr in die Kritik. Präsident Goodluck Jonathan erwägt nun ein umfangreiches Amnestieprogramm.
Der Terror von Boko Haram ist die größte Bedrohung für Nigeria in den letzten 40 Jahren. Die Bevölkerung will eine friedliche Lösung, doch die ist schwierig. Denn die Behörden wissen noch nicht mal, mit wem man eigentlich verhandeln soll.