Auf der Frankfurter Buchmesse wird es keine Preisverleihung für die arabisch-israelische Autorin Adania Shibli geben. Arabist Ruben Schenzle beschreibt, warum es falsch ist, den politischen Konflikt auf dem Rücken der Literatur auszutragen.
Roman
Der neue Roman von John Grisham zeichnet den Weg eines Basketballers aus dem Südsudan an ein US-College nach – und das Schicksal von dessen Familie im Flüchtlingslager in Uganda. Eine Perspektive, die Schule machen sollte.
Israel wird 70 und der Schriftsteller Eshkol Nevo liefert die passende Momentaufnahme. In seinem neuen Buch »Über uns« beichten die drei Protagonisten ihre tiefsten Geheimnisse. Ein Gespräch über Einsamkeit und Vergebung.
Was bleibt, wenn alle schuldig sind? Najem Wali versucht sich an der Entgrenzung der Gewalt im Irak. »Bagdad Marlboro« steht in einer Reihe mit den großen Kriegsromanen der Literaturgeschichte.
In ihrem Jugendroman »Djihad Paradise« erkundet Anna Kuschnarowa die Lebenswege deutscher Konvertiten, die als salafistische Gotteskrieger auf Rachefeldzug gehen – und empfindet durchaus Sympathien für ihren tragischen Protagonisten.
»junge verlierer« der türkischen Literaturhoffnung Emrah Serbes ist ein Porträt von Heranwachsen und Zurückweisung. Die derbe Sprache der männlichen Protagonisten vermittelt ungebremste Emotionen, schlägt aber zuweilen über die Stränge.
Der Debüt-Roman »Iman« des kanadisch-beninischen Schriftstellers Ryad Assani-Razaki erzählt von der Suche nach den eigenen Wurzeln in Afrika – und stellt damit die Flucht nach Europa in den Schatten.
In seinem Debütroman legt der Berliner Autor Deniz Utlu ein beeindruckendes Werk über das Leben und Sterben in der Migrationskultur vor. Poetisch geschrieben und voller Zwischentöne wirkt »Die Ungehaltenen« noch lange nach.