Gedenken
Jeden Freitag kuratieren wir fünf Twitter-Accounts zu einem bestimmten Thema. In dieser Woche: den Genozid in Srebrenica und die lebenslange Haftstrafe für Radovan Karadžić.
Die Hezbollahis genießen Privilegien, wie keine andere Gruppe in Iran. Die Führung des Landes scheint aber unfähig, diese Parallelgesellschaft einzuhegen – mit potentiell katastrophalen Folgen für das Land.
Der Konflikt um die Rolle der Polen im Holocaust treibt Israel und Polen auseinander, dabei haben beide Länder großes Interesse an guten Beziehungen. Deshalb hat der Zwist auch ein klares Ablaufdatum.
Seit Jahren kämpfen Hinterbliebene in Bosnien um eine Antwort auf die Frage, wer für den Genozid verantwortlich ist. Es geht um Ausgleich und Aufarbeitung. Nun wurden die Niederlande zu Entschädigungszahlungen verurteilt.
1990 überfiel Saddam Hussein den kleinen Nachbarn, 2003 warb der Golfstaat für die Invasion der »Koalition der Willigen«. Nun scheinen sich der Irak und Kuwait einander wieder anzunähern.
Kurz nach dem Weltsozialforum in Tunis steht der Verkehr rund um die Avenue Bourguiba wieder still. Tunesien gedachte am 9. April seinen Märtyrern aus Kolonialzeit und Revolution, kann sich aber nicht auf ein gemeinsames Gedenken einigen.
Zwei Jahre nach Beginn ihrer Revolution ist vielen Tunesiern kaum nach Feiern zumute. Islamistische Schläger, Verfassungspoker und die zunehmend autoritären Tendenzen werden besonders für die regierenden Islamisten von Ennahda zum Problem.