Der öffentliche Raum und die Proteste im Libanon

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Im Zuge der Proteste im Libanon reklamieren die Demonstranten den öffentlichen Raum. Insbesondere das Zentrum von Beirut erfindet sich neu - eine wichtige Rolle spielen dabei auch die architektonischen Überreste des Bürgerkrieges.
Öffentlicher Raum und die Proteste im Libanon
Einst Teil der Grünen Linie, die während des Libanesischen Bürgerkrieges (1975-1990) Beirut in einen Ost- und Westblock trennte, sind die Mauern des Märtyrerplatzes nun Projektionsfläche der libanesischen Proteste geworden. Foto: Gesine Klipstein
Öffentlicher Raum und die Proteste im Libanon
Umweltaktivisten von »Recycle Lebanon« leiten in Beirut das Sortieren des Abfalls an und geben Müllsäcke, Handschuhe, Mundschutz und Desinfektionsmittel heraus. Die Müllsäcke werden dann zur NGO »Arcenciel« zur Weiterverarbeitung gefahren.Foto: Gesine Klipstein
Öffentlicher Raum und die Proteste im Libanon
Einnahme der Ruine des als »The Egg« bekannten alten Kinos: In den Bauplänen des Architekten Philippe Karam sollte es einst Teil eines Einkaufszentrums werden, wurde aber nie fertiggestellt. Nun finden hier Vorträge und Teach-Ins statt.Foto: Gesine Klipstein
Öffentlicher Raum und die Proteste im Libanon
Ein Demonstrant entzündet die Fackel der auf dem Märtyrerplatz stehenden Freiheitsstatue. Das Denkmal erinnert seit 1960 an die Hinrichtung von Widerstandskämpfern 1916 durch den osmanischen Statthalter Cemal Pascha.Foto: Gesine Klipstein
Öffentlicher Raum und die Proteste im Libanon
Das Ende der 1920er Jahre erbaute und seit dem Bürgerkrieg verfallende »Grand Theatre des Mille et Une Nuits« wurde seit den 1990er Jahren von der Immobilienfirma Solidere abgezäunt, deren Restaurierungspläne sich seit 30 Jahren verzögern.Foto: Gesine Klipstein
Öffentlicher Raum und die Proteste im Libanon
Die Straße vor dem »Grand Theatre« in der Nähe des Riad-Al-Solh-Platzes: Seit dem dritten Tag verlaufen die Proteste tendenziell friedlicher, viele Menschen verfolgen seither die Strategie, sich mit erhobenen Armen auf den Boden zu setzen, Foto: Gesine Klipstein
Öffentlicher Raum und die Proteste im Libanon
Besonders die junge Generation weicht nicht von ihrer Position ab, solange zu demonstrieren, bis die gesamte Regierung zurücktritt. Sie organisieren sich über WhatsApp-Gruppen, in denen sie die nächsten Besetzungen planen.Foto: Gesine Klipstein
By: 
Robert Chatterjee
Photographies by: 
Gesine Klipstein