Der Schammar-Stamm in Syrien

Die Beduinen kommen

von  Philipp Breu
Nach dem Fall des IS werden die Karten im syrisch-irakischen Grenzgebiet neu verteilt. Ein Scheich aus dem Stamm der Schammar hat gelernt, wie man politische Machtkämpfe austrägt. Und er will zum ersten Mal die Nachkriegsordnung mitbestimmen.
Die Schammar und Syriens Zukunft
Scheich Humaydi Daham Al-Hadi begrüßt Mitglieder eines verbündeten Stammes. Da der Krieg gegen (IS) zu Ende ist und die Kurden mit dem Rücken zur Wand stehen, streckt der Scheich seine Fühler Richtung Damaskus aus.Foto: Philipp Breu
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Persönliche Assistenten des Scheichs und drei Mitglieder seiner Privatarmee, der Miliz der »Sanadid« (»die Mutigen«), sitzen am Rande des Außendiwans in Tall Alo. Dort haben die Schammar ihr Hauptquartier und der Scheich sein Wohnhaus.Foto: Philipp Breu
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Eine Wagenkolonne mit dem weißen Cadillac des Scheichs an der Spitze passiert einen der vielen Checkpoints auf dem Weg zu einer Trauerfeier eines verstorbenen Stammesmitglieds in einem Nachbardorf. Im Hintergrund ist Tell Alo zu sehen.Foto: Philipp Breu
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Die Privatarmee des Scheichs schützt das Gelände während der Trauerveranstaltung, zu der der Scheich mit einer kleinen Delegation ins Nachbardorf gefahren ist.Foto: Philipp Breu
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Scheich Humaydi scherzt mit einem seiner Assistenten vor seinem Wagen auf dem Rückweg von der Trauerfeier, die er gerade besucht hat.Foto: Philipp Breu
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Die Bodyguards des Scheichs beschützen ein Außenzelt während eines Mittagessens auf dem Land. Obwohl der IS militärisch besiegt ist, lauern immer noch versprengte Gruppen und Schläferzellen in der Umgebung. Foto: Philipp Breu
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Nach dem Mittagessen feuern Verwandte und Assistenten des Scheichs auf einige Ziele auf einer Wiese.Foto: Philipp Breu
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Traditionell essen zuerst der Scheich und seine Familie zusammen mit den Gästen, erst dann alle anderen, darunter seine Leibwächter, und ganz am Schluss die Frauen. Foto: Philipp Breu
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Ein Mitglied der Sanadid-Miliz beschützt Bandar, den ältesten Sohn des Scheichs und wahrscheinlichen Nachfolger. Bandar ist der Anführer der etwa 5.000 bis 8.000 Männer starken Truppe und herrscht heute als Warlord.Foto: Philipp Breu
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Scheich Humaydi in seinem Büro in seinem Palast nach einem InterviewFoto: Philipp Breu
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Eine Pistole hängt im Holster eines Mitglieds der Miliz. Die Mitglieder der Sanadid werden in der »Akademie« ausgebildet. Foto: Philipp Breu
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Der IS ist militärisch zwar besiegt, aber die Gruppe agiert weiter vom Untergrund aus. Die Spuren des Kampfes sind bis heute sichtbar, so auch wie dieses vom IS umgebaute Selbstmordfahrzeug neben alten Schienen der Bagdadbahn.Foto: Philipp Breu
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Ein Mitglied der Sanadid blickt von einem Hügel ins fruchtbare Umland von Tell Alo. Das Land der Schammar reicht heute bis an die irakische Grenze, weit hinter den Horizont. Foto: Philipp Breu
By: 
Robert Chatterjee
Photographies by: 
Philipp Breu