Georgien
Der Machtwechsel in Georgien geht geräuschlos über die Bühne. Premier Ivanishvili feiert mit seinem Kandidaten Margvelashvili einen deutlichen Triumph über Mikhail Saakashvili – und kündigt seinen baldigen Rückzug aus der Politik an.
Mit liberalen Gesetzen avanciert Georgien zum Zocker-Paradies. Die Region Adscharien erlebt eine Investitionswelle. Hält der Boom trotz Machtwechsel an?
Ein Internetvideo fordert zum Dschihad gegen Georgien auf. Die Suche nach den Erstellern dauert an, die Lager von Premierminister und Präsident beschuldigen sich gegenseitig. Viele Georgier haben dagegen den großen Nachbarn im Verdacht.
Nach dem Sieg der Opposition in Georgien müssen Präsident Sakaashvili und Milliardär Ivanishvili bis mindestens 2013 miteinander auskommen. Das birgt Konfliktpotenzial – aber auch die Chance für ein »georgisches« Demokratiemodell.
Die Parlamentswahlen in Georgien sind auch eine Abstimmung über die seit 2004 dauernde Ära Sakaashvili. Die Bilanz des Präsidenten ist duchwachsen – und sein Konkurrent zählt auf die Stimmen der Abgehängten und Enttäuschten.
Einst zum Ölterminal ausgebaut, versucht sich die georgische Hafenstadt Batumi heute neu zu erfinden. Touristen erwartet statt Stalins verstaubtem Erbe ungewöhnliche Architektur und Gerichte – und trinkfreudige Gastgeber.