Sachbuch
Politologe Asiem El-Difraoui hat die Menschen hinter den Umbrüchen in Ägypten getroffen. Sein politischer Reisebericht gewährt Einblick in eine Gesellschaft, die man aus den Medien zu kennen glaubt, sich aber erst selbst kennenlernt.
Jörg Armbruster hat seine Recherchen in Aleppo fast mit dem Leben bezahlt. Nun berichtet der langjährige ARD-Korrespondent in einem Buch über alle Konfliktparteien und Kriegsschauplätze – und fasst mit vier Worten Syriens Tragödie zusammen.
Wer den Propheten ehren will, sollte sich nicht in historische Details verbeißen: Rainer Brunner jedenfalls beleidigt niemanden.
Ulrich Tilgner skizziert elf Jahre nach dem Beginn des »Kriegs gegen den Terror« die westliche Politik im Nahen Osten. Er deckt Widersprüche auf, verzichtet auf Worthülsen und schreibt Tacheles. Seine Bilanz ist niederschmetternd.
Omar Kamil dechiffriert die Rezeption Sartres, Rodinsons und Toynbees durch die arabische Intellektuellenwelt zwischen 1945 und 1967. Herausgekommen ist ein differenziertes Bild auf einen zuvor scheinbar monolithischen Block der Hasshüter.
Mit »Die Feinde aus dem Morgenland« porträtiert Wolfgang Benz ausführlich und umfassend das Phänomen der Islamfeindlichkeit im deutschsprachigen Raum.
Volker Koop schildert in »Hitlers Muslime« eine spannende, bisher wenig beachtete Seite des Dritten Reichs: Den Versuch der NS-Führung, Islam und Muslime für die eigenen Kriegsziele zu instrumentalisieren.
Die Historikerin Tamar Amar-Dahl fragt: Wo liegen die Ursachen für den jahrzehntelangen Nahostkonflikt – und welche Rolle spielen Israels Eliten? Ihre Antworten hat sie nun in einem Buch zusammengetragen, das interessant und provokant ist.