Film
»Décor« ist ein Tribut an die erzählerische Kraft des Kinos, an große Geschichten von Freiheit, Liebe und Zwang. Nicht der einzige Grund, warum der neue Film von Ahmad Abdallah eine passende Eröffnung des 6. Arabischen Filmfestivals ist.
Künstlerische Dokumentarfilme haben es selten leicht. Gerade in Ägypten werden Filmemachern enge Grenzen gesetzt – doch die junge Szene sprüht vor Kreativität. Auf dem Leipziger DOK-Festival gaben einige Regisseure Einblick in ihr Werk.
Ahmed Chahid, Leiter des marokkanischen »Festival International du Film Transsaharien«, im Interview über neue Filme, leere Kassen und wie man mit Pasolini Kino aus und für die Region macht.
Das verschlossene Sultanat Oman wirkt zum ersten Mal an einer Filmreihe über seine eigene Geschichte mit. Regisseur Friedrich Klütsch über die glorreichen, aber auch dunklen Seiten, den Umgang mit der Sklaverei und einen Skandal der Royals.
Der Dokumentarfilm »We Were Rebels« erzählt die Geschichte eines früheren Kindersoldaten, der nun seinen Staat, den Südsudan, mit aufbauen will. Eine bewegende Nahaufnahme einer Staatsgründung mit Hindernissen.
Sein Film »Das Attentat« wurde in 22 arabischen Staaten verboten, trotzdem gibt er nicht auf: Der libanesische Regisseur Ziad Doueiri verteidigt seine künstlerische Zusammenarbeit mit Israel – und lässt das auch die Hizbullah wissen.
Zwanzig Jahre nach dem Völkermord: Der deutsche Regisseur Lukas Augustin über seinen neuesten Dokumentarfilm aus Ruanda, die Kategorien Opfer und Täter und die Mühen des Vergebens.
Die Oscar-nominierte Doku »The Square« ist nicht nur ein Film und die ägyptische Verfassung nicht nur ein Gesellschaftsvertrag. Beide beweisen: Schwarz-Weiß-Denken hat in Ägypten nach wie vor Konjunktur.