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Die Hazara und die Angst vor der Rückkehr der Taliban
Der Sakhi-Schrein in Kabul ist einer der wichtigsten Orte der schiitischen Gemeinde und immer wieder Ziel von Anschlägen. Zuletzt detonierte im März 2018 in der Nähe ein Selbstmordattentäter seine Sprengstoffweste.Foto: Florian Guckelsberger
Die Angst der Hazara in Afghanistan

Was für ein Frieden

Reportage
von Florian Guckelsberger
07.05.2020
Gesellschaft

Der Islamische Staat macht Jagd auf Afghanistans Schiiten – und der sich anbahnende Verhandlungsfrieden zwischen Regierung und Taliban könnte alles noch schlimmer machen. Droht dem Land nun eine Spaltung entlang religiöser Bruchlinien?

Fünf Männer stehen im Schatten eines Baums und blicken auf die Moschee und ihre himmelblauen Kuppeln. Um ihre Schultern hängen Gewehre, die älter als die jungen Männer sind. Die holzverkleideten Griffe der Waffen haben sich dunkel verfärbt vom Schweiß nervöser Hände, ihre zerkratzten Läufe erzählen vom Krieg. Die Wachen haben an diesem Morgen in Taschen und Rücksäcke geschaut, Kofferräume geöffnet und Fragen gestellt. Jetzt treiben die kräftige Sonne und der Ruf des Mullahs die Gläubigen in die Moschee, und der von einer hohen Steinmauer gerahmte Hof bleibt leer zurück. Nur die Kinder spielen weiter. Sie haben sich längst an ihre Beschützer und deren Waffen gewöhnt.

 

Die Daimirdadiha-Moschee liegt im Westen der afghanischen Hauptstadt Kabul. Die meisten Mitglieder der schiitischen Gemeinde stammen aus der Nachbarprovinz Wardak. Heute haben sich im ersten Stock des Gotteshauses rund 200 Männer versammelt, die der Geschichte von Zainab und der Schlacht von Kerbala lauschen. Unter den kratzigen Sound des Verstärkers mischt sich ihr vielstimmiges Schluchzen. Die Finger mit schweren Lapislazuli-Ringen besteckt, in den Händen Gebetsketten, schämen sich die Schiiten ihrer Tränen nicht. Sie erinnern an die für sie gebrachten Opfer, wie es die Tradition an Arba‘in verlangt.

 

Es ist Mitte Oktober, der Trauermonat Muharram ist gerade zu Ende gegangen. Die Schiiten atmen auf – anderes als befürchtet, blieb ein Anschlag auf ihre religiöse Feier aus. Nach dem Ende des Gebets tritt Haji Masjidi Nuri ins Freie. Staub und Smog flimmern über dem beigen Häusermeer Kabuls und tauchen die afghanische Hauptstadt in ein goldenes Licht. Die von Tränen geröteten Augen des 76-jährigen Gemeindevorstehers bedeckt ein feiner Schleier, die Falten in seinem Gesicht bezeugen ein langes Leben und frische Sorgen. »Bis zu fünf Wachleute sichern die Moschee«, sagt er und blickt zu den jungen Männern mit ihren Kalaschnikows.

 

Die Hazara und die Angst vor der Rückkehr der Taliban
Gemeindevorsteher Haji Masjidi Nuri ist besorgt über die steigende Gewalt gegen Schiiten – auf die Hilfe der Regierung baut der 76-Jährige nicht. Foto: Florian Guckelsberger

 

Und obwohl die Waffen von der Regierung gestellt werden, fühlt sich Haji Masjidi Nuri im Stich gelassen, patrouilliert nachts auf altersmüden Beinen durch sein Viertel. »Die Regierung kann sich doch nicht mal selbst schützen! Sonst müssten nicht alte Leute wie ich uns um die Sicherheit kümmern.« Sorgen, die berechtigt sind. Denn der Ende 2014 entstandene, regionale Ableger des selbst erklärten Islamischen Staats – der »Islamische Staat Khorasan« (ISKP) – orchestriert seit Jahren eine blutige Kampagne gegen Afghanistans Schiiten.

 

Die Statistik der Vereinten Nationen zählt für 2016 und 2017 mehr als 50 Angriffe auf ihre Einrichtungen und Moscheen. 242 Menschen wurden in diesen zwei Jahren ermordet, nahezu 500 verletzt. Und wie überall in Afghanistan nimmt auch diese Form der Gewalt zu. Allein 2018 verloren 223 Menschen durch antischiitisch motivierte Anschläge ihr Leben, fast 550 wurden verletzt. Messer, Sturmgewehre, Sprengstoffwesten, komplexe Attacken und Doppelanschläge haben die Opferzahlen einzelner Angriffe nahezu verdoppelt.

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zenith 1/20: Die Reportagen-Ausgabe

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Auch, wenn den meisten verständlicherweise gerade nicht der Sinn danach steht, Syrien, den Jemen, Afghanistan oder den Irak zu bereisen: Die Neugier und das Bedürfnis, die Dinge genauer zu betrachten, sind Ihnen deshalb noch lange nicht vergangen. Daher unser Schwerpunkt mit Reportagen, in denen uns unsere Autorinnen und Autoren vom Mittelmeer bis an den Hindukusch führen.
By: 
Florian Guckelsberger
Afghanistan
Schiiten
Taliban
Bamiyan
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