Kunst
»Anahita Contemporary« bringt Künstler aus Nahost und Asien nach Berlin. Kuratorin Anahita Sadighi sieht in der Ausstellung informeller Kunst aus Iran, China und Deutschland die Möglichkeit, abstrakte Ausdrucksformen und Kulturerbe zusammenzudenken.
Vergesst den Hauptstadt-Hype! Wer nur auf die Teheraner Szene schaut, übersieht die Künstler, die so vielfältig wie Iran selbst sind. Zum Beispiel die Afghanen von Golshahr.
Behrang Gholamdoust malt nackte Frauen und Männer und lebt deswegen im Exil. Der iranische Künstler will mit seinen Bildern provozieren – dabei geht es ihm auch um Freiheit.
Wie schiitisch, wie sunnitisch können Artefakte sein? Kunsthistoriker und Islamwissenschaftler kommen da zu ganz unterschiedlichen Interpretationen. Ein Rundgang durch Berliner Museum für Islamische Kunst mit Direktor Stefan Weber.
Die Meinungen über die vermeintliche Mohammed-Karikatur des Künstlers Mohammad Saba’aneh beschäftigten sogar den Präsidentenpalast – und zeigen, wo die Meinungsfreiheit in den Palästinensergebieten an ihre Grenzen stößt.
Bildersturm und Kunstzerstörung betreibt der »Islamische Staat« (IS) nicht nur selektiv, sondern auch mit einem inhärenten Widerspruch: Der inszenierte Tabubruch produziert unaufhörlich die Bildlichkeit einer orientierungslosen Moderne weiter.
Der Kriminalarchäologe Michael Müller-Karpe über ein neues Gesetz zum Schutz von Kulturgütern, den »Islamischen Staat« und seine vor Gericht verhandelte Behauptung, dass an orientalischen Antiken »Blut klebt«.
Der arabische Künstler Fahed Halabi malt nackte Liebende, Frauen mit Kopftuch und verwundbare Männer mit Fez und Schnurrbart. Mit den Themen seiner vielschichtigen Malerei sorgte er in seiner Heimat für einen handfesten Skandal.