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Assad, der IS und Folter in Syrien

Die Geister von Tadmor

Essay

Der sogenannte Islamische Staat schlachtet die Eroberung des Militärgefängnisses von Palmyra für seine Propaganda aus. Wer verstehen will, warum das funktioniert, muss wissen, was sich dort im Sommer 1980 ereignete.

Bei dem Begriff »Palmyra-Massaker« denken geschichtsbeflissene Amerikaner an eine schmutzige Episode des Sezessionskrieges: Als Vergeltung für die Entführung eines Patrioten der Union ließ Oberst John McNeil am 18. Oktober 1862 zehn konföderierte Kriegsgefangene erschießen. Der Schädel des Verschollenen, eines gewissen Andrew Alsman, tauchte erst 13 Jahre später am Ufer des Mississippi auf und wurde als Kuriosität der amerikanischen Kriegsgeschichte aufbewahrt. In der 4.000-Seelen-Gemeinde im US-Bundesstaat Missouri steht seit 1907 ein steinernes Denkmal für die Opfer, die mit Alsmans Verschwinden höchstwahrscheinlich nichts zu tun hatten.

 

Diese Episode ist nur eine von schier unzählbaren vielen Beispielen für die Rolle von historischen Erzählungen in der Erinnerungskultur eines traumatischen und zugleich identitätsstiftenden Krieges. Die Bürger von Palmyra, Missouri, sind heute stolz auf ihre alte Architektur und auf die Geschichte ihres Ortes, der  an der ehemaligen Grenze zwischen den Gebieten der Union und der Konföderation liegt. Lokalhistoriker und Journalisten diskutierten bis heute über die Details und Nebenhandlungen, die sich um dieses Lengende ranken.

 

Ob es auch im Original-Palmyra, jener prächtigen Ruinenstadt in der syrischen Wüste, irgendwann einmal ein Denkmal geben wir, das an das »Palmyra-Massaker« erinnert? Bisher hielten Syriens Behörden wenig von einer Aufarbeitung der Ereignisse, die sich dort am 27. Juni des Jahres 1980 zugetragen haben. Es spricht vielmehr einiges dafür, dass die beiden Assads – Vater Hafiz und Sohn Baschar – aus dem Umstand Nutzen gezogen haben, dass das »Palmyra-Massaker« sich zwar tief in die kollektive Psyche ihres Landes eingebrannt hat, es aber kaum öffentlich zugängliche Informationen über seinen Hergang gibt. Das zeigt sich schon allein an den weit auseinanderliegenden Schätzungen der Opferzahlen.

 

Am 26. Juni 1980 überlebte Präsident Hafiz al-Assad einen Mordanschlag vor dem Eingang zum Palast Qasr Diyafa im Damaszener Stadtteil Abu Rumaneh. Das Attentat war der vorläufige Höhepunkt einer Reihe von Gewaltakten und Repressionsmaßnahmen – eine Eskalationsstufe in einem Krieg, den das Regime damals schon seit mehreren Jahren gegen sunnitische Aufständische, insbesondere die Muslimbrüder, führte. Ein Sunnit aus der Präsidialgarde tötete den Attentäter, ein Alawit hingegen warf sich auf die Handgranate und gab sein Leben für Assad.

 

Dass die Nachwelt von jenem jungen Alawiten namens Suhail al-’Akari nichts erfuhr und es auch kein öffentliches Gedenken an ihn gab, war womöglich bereits Teil der Konfessionspolitik Assads – vor allem gegenüber seiner eigenen Religionsgemeinschaft, den Alawiten. Assad konnte in dieser Phase einen sunnitischen Märtyrer an seiner Seite brauchen – als starkes Signal an die Bevölkerung. Aber einen Alawiten? »Nach Assads Logik durfte er selbst keine Schulden bei den Alawiten haben, die ihn zu Dankbarkeit oder Zugeständnissen verpflichteten,« erklärt es  ein alawitischer Autor und Intellektueller, der dem Regime früher einmal nahe stand und seit 2013 unter dem Pseudonym »Habib Abu Zarr« unter anderem in zenith publiziert.

 

Schulden bei den Alawiten wollte Assad nicht haben – dass sie aber ihrerseits eine schwere, eine kollektive Schuld auf sich luden, war seiner Herrschaft dienlich. In den Stunden nach dem Attentat schmiedete das Regime einen Racheplan. Ob Präsident Assad sich diesen selbst ausdachte oder die Details einfach seinem Bruder Rifaat überließ, lässt sich heute kaum noch rekonstruieren. Es ist sogar wahrscheinlich, dass Hafiz al-Assad hier einmal mehr seine Herrschaftstechnik der Verschleierung und Verunsicherung anwandte, indem er sein Land und seine Sicherheitskräfte über die Zusammenhänge absichtlich im Unklaren ließ.

 

War es seinen Zwecken nicht viel dienlicher, wenn seine Sicherheitskräfte ohne sein Zutun Rache nähmen? Über die Botschaft, die man übermitteln wollte, herrschte hingegen Einigkeit: Wer dem Präsidenten nach dem Leben trachtet, öffnet die Pforten zur Hölle. Am 27. Juni um drei Uhr in der Früh wurden die Männer der 40. Einheit der sogenannten »Verteidigungskohorten« (Sarayat al-Difaa) geweckt und aufgefordert, sich in voller Kampfmontur im Kinosaal der Damaszener Basis einzufinden. Die Sarayat war eine Art paramilitärisches Elitekorps, das unter dem direkten Kommando Rifaat al-Assads stand und zum Teil von sowjetischen Ausbildern trainiert wurde.

 

Die Kämpfer unterschieden sich nicht nur durch ihre Uniformen, ihre Barette und ihre kugelsicheren Westen von den Soldaten der konventionellen Streitkräfte. Sie rekrutierten sich auch nahezu ausnahmslos aus Alawiten. Major Muin Nasif Kheirbek, Rifaats Schwiegersohn und Verwandter des späteren Geheimdienstfunktionärs Muhammad Nasif Kheirbek, instruierte die jungen Männer für ihre blutige Mission. Angeblich stellte Nasif den Anwesenden sogar frei, ob sie daran teilnehmen wollten oder nicht.

 

Blutbaden - ein perfides Ritual der Zwangshygiene

 

Niemand, so berichtete ein Zeuge später, habe davon zurücktreten wollen. Am Militärflughaben von Mezzeh im Südosten von Damaskus trafen die Männer der 40. Division mit ihren Kameraden von der 138. zusammen. Sie bestiegen insgesamt zehn Armeehubschrauber und landeten gegen sechs Uhr morgens in Palmyra, als das Sonnenlicht schon auf den Baalstempel und das Tetrapylon fiel. Bis 2011 zählte der Ort Palmyra zu den beliebtesten und wohl auch spektakulärsten antiken Ruinenstätten des Vorderern Orients, wenn nicht des gesamten Mittelmeerraums.

 

Die alte Karawanenstadt, hervorgegangen aus einer altarabischen und römischen Kulturfusion, liegt umgeben von einer hügeligen Wüstenlandschaft und einem Hain aus Dattelpalmen, dem Palmyra nicht nur seinen lateinischen, sondern auch seinen altsemitischen Namen zu verdanken hat: Tadmor – der Dattelhain. Die Syrer verbinden mit diesem Wort nicht nur den Glanz vergangener Zeiten, sondern auch eine düstere Gegenwart: Das Militärgefängnis von Tadmor zählt heute zu den unmenschlichsten Haftanstalten des Nahen Ostens.

 

Und auch schon im Juni 1980 wurde dort systematisch gefoltert, deuteten die Haftbedingungen zum Teil auf eine Vernichtungsabsicht hin. Die syrischen Behörden scherten sich nicht um die 1977 ratifizierte UN-Konvention zu Mindeststandards in Gefängnissen. Aber die Haftanstalt von Tadmor war in besonderer Weise ein Inbegriff systematischer Entmenschlichung. Überlebende, deren Aussagen unter anderem in einem Bericht von Amnesty International aus dem Jahr 2001 zitiert werden, berichteten von regelmäßigen, zum Teil täglichen Auspeitschungen und anderen Foltermaßnahmen, die ebenso grausam wie nutzlos waren: Sie geschahen nicht im Rahmen von Verhören, sondern als Strafe.

 

Beim täglichen Freigang schlugen Wärter die Gefangenen mit Eisenstangen und zwangen sie auch, sich gegenseitig zu verletzen. Ehemalige Häftlinge berichteten auch vom »Blutbaden«: Auf dem Weg zu – vor allem im Winter – mit eiskaltem Wasser gefüllten Trögen, durchliefen die Gefangenen einen wahren Spießrutenlauf und erlitten dabei oft zahlreiche offene, blutende Wunden. Das Bad, in das zu steigen man sie zwang, geriet zu einem perfiden Ritual der Zwangshygiene: Die Nachfolgenden badeten nämlich buchstäblich im Blut ihrer Mithäftlinge.

 

Auffällig in den Berichten ist der zynische Legalismus, den die syrische Bürokratie selbst in der Hölle von Tadmor an den Tag legte: Starb ein Insasse durch Folter, etwa durch Hiebe mit Eisenstangen oder Zementbrocken auf den Kopf, erstellten Gefängnisärzte Gutachten: »rückwärtiger Sturz in einem dunklen Raum, plötzlicher Herzstillstand, Kosnum von nicht ärztlich verschriebenen Medikamenten« zählten laut Amnesty-Bericht zu den gängigen »Todesursachen« in Tadmor.

 

Konfessionalismus im Gefängnis

 

Eine offenbar systematische Methode der Leitung in den Gefängnissen des Militärgeheimdienstes, die damals wie heute praktiziert wird, besteht darin,  sogenannte Militärhäftlinge, also gefasste Deserteure und straffällige gewordene Soldaten einzusetzen, um die anderen Gefangenen zu malträtieren. Berichte von Überlebenden aus den frühen 1980er Jahren decken sich mit Informationen, die die Expertengruppe zenithCouncil im November 2014 von einem ehemaligen Mitarbeiter des syrischen Luftwaffengeheimdienstes erhielt: Dieser berichtete von den Zuständen im Gefängnis des Militärgeheimdienstes (Al-Mukhabarat  al-Askarriyya) von Homs, in denen Häftlinge nach konfessionellen Kriterien getrennt werden und unterschiedliche Behandlung erfahren.

 

Sunniten, die als Aufständische und Terroristen interniert werden, befinden sich mit bis zu 20 Personen in Zellen von nicht mehr 8 bis 10 Quadratmetern Fläche. Sie leiden dort an Schlafmangel, Infektionskrankheiten und systematischer Unterernährung. Regelmäßig ersticken Häftlinge, weil die Gefängnisleitung die Lüftungsanlage mutwillig abschalten lässt. Es handelt sich dabei um einen regelrechten Vernichtungstrakt. »Wer dort drin ist, kommt auch mit persönlichen Beziehungen und Bestechungsgeldern nicht mehr weiter«, sagte der Gewährsmann, den zenithCouncil aufgrund langjähriger persönlicher Beziehungen aus der Zeit vor dem Kriegsausbruch als höchst zuverlässig einschätzt und der nach eigenen Angaben noch im Sommer 2014 die besagte Haftanstalt in Homs besucht hat.

 

Dieser Quelle zufolge befinden sich auch alawitische Gefangene in diesem Gefängnis des Militärgeheimdienstes: Sie sitzen dort wegen zahlreicher krimineller Vergehen ein – unter anderem, weil sie Waffen und Material aus Armeebeständen veruntreut haben.  Diese alawitischen Gefangenen bewohnen einen deutlich komfortableren Bereich ,und sie sind das, was Überlebende des Tadmor-Gefägnisses aus den frühen 1980er Jahren als »Militärgefangene« bezeichneten. Laut der Quelle von zenithCouncil werden die alawitischen Gefangenen dazu angehalten, die sunnitischen Häftlinge zu misshandeln.

 

Wer sich dabei besonders hervortut, kann mit Hafterleichterungen oder vorzeitiger Entlassung rechnen. Besondere Folterinstrumente stehen ihnen dabei unserer Quelle nach nicht zur Verfügung: Sie schlagen, treten und würgen mit der bloßen Hand. Man könnte – eine zynische Grundhaltung vorausgesetzt – dieses Verfahren als kosten- und ressourceneffizient betrachten: Das Justizvollzugssystem schont sein eigenes Personal und überlässt das schmutzige Folterhandwerk den Insassen, bei denen Zeit und »Arbeitskraft« ja im Überfluss vorhanden sind.

 

Ein Nebeneffekt, der vom Regime beabsichtigt zu sein scheint, ist der unbändige Hass, den dieses Vorgehen gebiert: Alawiten foltern Sunniten, so die Logik, nicht Schergen des Regimes mutmaßliche Terroristen. Damit ziehen die Alawiten den Hass der sunnitischen Mehrheit auf sich und schüren das Bedürfnis nach Vergeltung – gegen alle Alawiten, unabhängig davon, wie nahe sie dem Regime stehen.

 

Die alawitischen Kohorten sollten sich kollektiv versündigen – und ihr Schicksal ihrem Herrscher überlassen

 

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Unterdrückungsapparat nicht nur konfessionalistisch handelt, sondern sich auch Hass und Misstrauen unter den Konfessionen ein weiteres Mal zunutze macht. Auch nach Tadmor kamen die Gefangenen damals zum Sterben, nicht, um eine Strafe abzusitzen. Denn die meisten von ihnen standen im Verdacht, terroristische Anschläge verübt zu haben und gemeinsam mit den Muslimbrüdern das Regime stürzen zu wollen.

 

Nahezu sämtliche Insassen von Tadmor an jenem 27. Juni 1980 waren Sunniten. Laut eigenen Schätzungen der Angehörigen der »Verteidigungskohorten« befanden sich zwischen 550 und 700 mutmaßliche Terroristen in den Barracken. Späteren Berechnungen zufolge konnten es 1.100, aber auch bis zu 2.000 gewesen sein. Die Männer der 40. und 138. Einheit der Kohorten teilten sich nun in sechs oder sieben Züge mit je einem Dutzend Kämpfern auf. Sie stürmten die Gefängnisbarracken und schossen mit ihren automatischen Waffen um sich oder warfen Handgranaten, bis sich darin niemand mehr rührte.

 

Etwa eine halbe Stunde später brachten LKW die Truppen wieder zurück zum Landeplatz. In Mezze wartete dann Major Nasif mit einer Dankesrede und einem reichhaltigen Frühstück. Die Truppe hatte einen Toten und zwei Verletzte zu beklagen. Die Details über den Verlauf dieser Exekution verdanken wir einer Quelle, die trotz ihrer Beteiligung als glaubwürdig zu betrachten ist – zumindest entsprechen die Aussagen des zum Zeitpunkt des Massakers 20-jährigen alawitischen Paramilitärs Isa Ibrahim Fayyad dem, was wir auch sonst über die Ereignisse in Tadmor wissen.

 

Der französische Soziologe und Syrien-Experte Michel Seurat hat diese Quellen bereits in den 1980er Jahren zusammengetragen. Fayyads Aussage erschien am 26. Februar 1981 in der jordanischen Zeitung Al-Rayy. Die jordanischen Sicherheitskräfte hatten ihn gemeinsam mit zwei anderen Kämpfern der Kohorten in Amman verhaftet und damit angeblich einen Anschlag auf den muslimbruderfreundlichen, mit Assad verfeindeten, jordanischen Premierminister Mudar Badran vereitelt. Selbst in der düsteren Menschenrechtsbilanz Syriens war das Gefängnismassaker von Palmyra ein besonders erschreckendes Beispiel staatlicher Brutalität. V

 

or allem aber erschien dieses Gemetzel wie keines zuvor als ein kollektives Verbrechen:  von Alawiten an Sunniten verübt. Nicht zufällig veröffentlichte die Baath-Zeitung Tishrin wenige Tage später einen »Gastkommentar« des Präsidentenbruders Rifaat. Der Regime-Tradition folgend, das Gegenteil von dem öffentlich sagen, was man tatsächlich tut, beschwor Rifaat darin die Einheit der syrischen Nation, die arabische Sache und den »Widerstand«, womit er nur den Konflikt mit Israel meinen konnte. Die »Feinde der Nation«, hier waren die Muslimbrüder gemeint, seien auch »Feinde der Zivilisation«.

 

Sie »gebrauchen, verbiegen und verfälschen den Islam« für ihre Zwecke, so Rifaat. Rifaat beschwor die syrische Geschichte und erinnerte daran, dass Syrien nicht nur »den Mongolen« die Stirn geboten habe, sondern auch den Mamluken, Kreuzfahrern, den Osmanen und europäischen Kolonialmächten. »Wir wollen niemandem schaden und nehmen es nicht nicht hin, wenn man uns schaden will.« Wen genau Rifaat mit diesem »wir« meinte, konnte in Syrien mehrdeutig gelesen werden.

 

Die Alawiten? Die Baathisten? Das Regime? Das Gefängnismassaker spielt im Diskurs um die Brutalität des Regimes, aber auch um die »Erbschuld« der Alawiten, eine herausragende Rolle. Noch am 26. Juni 2011, dem Jahrestag des Massakers, demonstrierten einige hundert Syrer an der Pennsylvania Avenue in Washington DC gegen die Repressionen in ihrem Heimatland – da lagen die Ereignisse immerhin gut 30 Jahre zurück. Damals trugen die Demonstranten noch beide Fahnen: die grün-weiß-schwarze der Aufständischen ebenso wie die rot-weiß-schwarze, die heute fast nur noch auf Pro-Assad-Kundgebungen zu sehen ist. Weder unter der Herrschaft Hafiz al-Assads noch in der Amtszeit seines Sohnes Baschar konnte man in Syrien offen über dieses Massakers diskutieren.

 

Das Regime unternahm aber auch nichts dagegen, dass Details darüber in Umlauf kamen und dass über das Ausmaß der Grausamkeit und die Opferzahlen spekuliert wurde. Das offenbart einen taktischen Umgang mit der Erinnerung an Palmyra: Einmal in Gang gesetzt, statuierte die Maschinerie des Todes ein Exempel und erzielte einen Abschreckungseffekt, von dem das Regime profitierte. Zugleich konnte es aber ein Narrativ verbreiten, dem zufolge nicht etwa der »Vater der Nation« Hafiz al-Assad das Blutbad zu veranworten hatte, sondern sein später in Ungnade gefallener Brude Rifaat und eine Bande übereifriger, hasserfüllter Alawiten.

 

Hafiz al-Assad beanspruchte niemals das Urheberrecht auf die Ermordung hilfloser Gefangener. Anders verhielt es sich da schon mit dem Krieg im Inland, vor dessen Hintergrund sich Palmyra und zahlreiche andere Massaker in den Jahren 1979 bis 1982 im ganzen Land zutrugen. Assads Bruder Rifaat und dessen Alawiten sollten als »Schlächter von Palmyra« in die Geschichte Syriens eingehen, damit er selbst, wie wir später sehen, zum Sieger über ganz Syrien werden konnte.

 


Herrschaft über Syrien

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch »Herrschaft über Syrien« von zenith-Chefredakteur Daniel Gerlach, das vor wenigen Wochen in der edition Körber-Stiftung erschienen ist.

 
Von: 
Daniel Gerlach

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