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Klimawandel im Südosten von Iran

Dürre im Feuchtgebiet

Portrait
Klimawandel im Südosten von Iran
Vom Hamun-See ist 2018 nicht mehr übrig als karges Land. Foto: Solmaz Daryani

Landwirtschaft und die Gemeinden rund um die Hamun-Feuchtgebiete sind auf den Helmand angewiesen. Doch trotz massiver Investitionen in die Infrastruktur wird das Wasser knapp – und zwar auf beiden Seiten der Grenze.

Irans zweitgrößte Provinz Sistan und Belutschistan grenzt an Afghanistan und Pakistan. Eines der wichtigsten Süßwasserreservoirs und Biotope dort gleicht heute einem Sandmeer. Nach Angaben des iranischen Parlaments sind in den letzten zwei Jahrzehnten 25-30 Prozent der Bevölkerung aus der Region aufgrund der Wasserknappheit in die Vororte anderer Städte ausgewandert.

Klimawandel im Südosten von Iran
Touristen schießen Erinnerungsfotos im Merrikhi-Gebirge. Die sogenannten »Marsberge« gehören zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Provinz Sistan und Belutschistan. Foto: Solmaz Daryani

 

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Kinder spielen inmitten des Chah-Nimeh-Reservoirs. In Zeiten der Dürre dient dieser künstlich angelegte See als Wasserspeicher für Trinkwasser und Bewässerung der Felder. Foto: Solmaz Daryani

 

Klimawandel im Südosten von Iran
In einem Dorf nahe der afghanischen Grenze sammeln Frauen auf ihrem Ackerland Kräuter.Foto: Solmaz Daryani

 

Klimawandel im Südosten von Iran
Haji Mahmoud, ein Einwohner der Grenzstadt Zabul, betet für Regen. Foto: Solmaz Daryani

 

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Ahmad lebt im Dorf Ghaleh-Now, nahe der Grenze zu Afghanistan. Er flämmt das Unkraut ab, das am Fluss wächst.Foto: Solmaz Daryani

 

Klimawandel im Südosten von Iran
Die 11-jährige Ziba aus Sistan ist mit ihrer Familie auf die Insel Hormus in der gleichnamigen Meerenge gezogen. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt mit Kunsthandwerk, das sie an die Touristen verkaufen.Foto: Solmaz Daryani

 

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Der 16-jährige Mohammad, 16, bestellt mit seinem Vater und Bruder das Land. Foto: Solmaz Daryani

 

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Der 52-jährige Khorsand hat sein Ackerland in Sistan verkauft und ist an den Golf von Oman gezogen. Seinen Lebensunterhalt verdient er damit, Touristen auf seinem einzigen Kamel reiten zu lassen.Foto: Solmaz Daryani

 

Klimawandel im Südosten von Iran
Obwohl die Region so stark wie keine andere in Iran von Dürre betroffen ist, haben sich die Bewässerungsmethoden in Sistan und Belutschistan bislang kaum weiterentwickelt.Foto: Solmaz Daryani

 

Klimawandel im Südosten von Iran
Der abgenutzte, leere und alte Wassertank im Grenzort Mirgol. Um die 2.000 Dörfer in der Region sind auf die Lieferung über Tankwagen angewiesen. Darunter leidet auch die Qualität die Trinkwasserversorgung. Foto: Solmaz Daryani

 

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Die Wasserprobleme haben derart viel überhandgenommen, dass viele Bewohner sich gezwungen sehen, die Provinz zu verlassen. Foto: Solmaz Daryani
Von: 
Solmaz Daryani

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