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Sawsan Chebli
Sawsan Chebli spricht am 29. August zu den Gästen der zenith-Jubiläumsfeier.
Festrede der Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli anlässlich 20 Jahre zenith

»zenith passt zu Berlin«

Essay
von Sawsan Chebli
05.09.2019
Kultur

Wir dokumentieren die Festrede der Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli anlässlich unseres 20. Jubiläums. Die Rede wurde am Abend des 29. August 2019 gehalten.

Lieber Daniel Gerlach,

liebe Gründer, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter des zenith-Magazins,

meine Damen und Herren,

 

es gibt sicher viele Arten, den Charakter oder den Charme eines Mediums treffend zusammenzufassen. Im Jahr 2006 fiel der taz mit Blick auf das zenith-Magazin Folgendes ein: »Das Klischees verneinende No-Budget-Wunder aus der Islamwissenschaftler-WG«

 

Wenn wir heute 20 Jahre zenith-Magazin feiern können, dann ist damit nicht nur sehr deutlich gesagt, wie viel Leidenschaft und Engagement schon immer in dieser Publikation gesteckt haben. Sondern auch, welch beeindruckenden Weg die Macherinnen und Macher von zenith gegangen sind.

 

Deswegen freue ich mich ganz besonders, heute anlässlich dieses runden Jubiläums zu Ihnen sprechen zu können.

 

Im Jahr 1999 wurde zenith gegründet - als studentische Initiative. Und seither hat es sich etabliert und einen Namen gemacht. Zweimal bis viermal im Jahr versorgt zenith heutzutage seine Leserinnen und Leser in gedruckter Form mit Hintergrundinformationen und Berichten aus dem Nahen Osten, Nordafrika und der muslimisch geprägten Welt - und setzt zusätzlich auch auf digitale Formate.

 

Seit 2015 wird zenith unter dem Dach der Candid Foundation, die von zenith-Herausgebern gegründet wurde, veröffentlicht. Mittlerweile sogar auch auf Arabisch und Englisch.

 

Inhaltlich stehen nicht so sehr die tagesaktuellen Schlagzeilen im Fokus, sondern die eingehende Beschäftigung und verständliche Aufbereitung wichtiger Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur. Kenntnisreich, oft überraschend und auch mit dem Mut, hier und da mal anzuecken.

 

Wer sich ernsthaft für den Nahen Osten oder Nordafrika interessiert, der kommt deshalb am zenith-Magazin nicht vorbei. Das ist klasse! Und dazu kann ich Ihnen nur gratulieren.

 

»zenith passt zu einem Berlin, das sich selbst als international vernetzte und weltoffene Stadt der Freiheit versteht«

 

Doch ich glaube jenseits dieser schönen Erfolgsgeschichte als Medium passt zenith auch sehr gut zu Berlin. Zu einem Berlin, das sich selbst als international vernetzte und weltoffene Stadt der Freiheit versteht. Und das für eine Politik der Begegnung und des Aufbauens von Vertrauen eintritt.

 

Wir haben in unserer Stadt natürlich eine große Community von Menschen, die selbst Wurzeln in den Regionen haben, auf die das zenith-Magazin seinen Schwerpunkt legt. Auch zahlreiche Exiljournalisten und –journalistinnen befinden sich darunter.

 

Angesichts der Tatsache, dass autoritäre und antidemokratische Bewegungen in den letzten Jahren starken Zulauf erhalten haben, investiert Berlin bewusst in die Unterstützung von Menschen, die etwa aufgrund politischer Verfolgung in ihren Heimatländern ihrem Beruf nicht nachgehen können.

 

Der Senat hat dafür unter anderem Programme zur Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Kulturschaffenden sowie Journalistinnen und Journalisten, aufgelegt.

 

Darüber hinaus wollen wir in Berlin noch mehr als schon jetzt ein Ort für Begegnungen und den Austausch von Ideen sein. Ein Ort, an dem gemeinsam Lösungen auch für Herausforderungen auf globaler Ebene gesucht und gefunden werden können. Aus der Senatskanzlei begleiten wir deswegen die Ansiedlung von international tätigen Stiftungen und Think Tanks wie zum Beispiel der Open Society Foundation. Erst vor Kurzem haben wir einen neuen »Round Table International« als Forum für den Austausch mit international tätigen Stiftungen, Think Tanks und Nichtregierungsorganisationen begründet.

 

Deshalb bin ich auch sehr froh, dass die Candid Foundation, als Förderin des internationalen und interkulturellen Dialogs, hier in Berlin ihren Sitz hat. Nicht nur, aber gerade auch mit dem zenith-Magazin trägt sie viel dazu bei, das Wissen über internationale Zusammenhänge und muslimisch geprägte Länder zu vermehren. Das ist auch dringend nötig. Denn das zenith-Magazin beschäftigt sich auf innovative Weise mit Regionen, zu denen viele Menschen jenseits der Schlagzeilen zu Kriegen und Konflikten wenig wissen.

 

Es sorgt so auch dafür, Vorbehalte und Vorurteile abzubauen, indem auch andere Aspekte der Realität, Widersprüche und Gleichzeitigkeiten sichtbar gemacht werden. Ich selbst bin dem Nahen Osten natürlich sehr verbunden und kann es aus meinen persönlichen Erfahrungen nur so sagen: zenith zu lesen ist eine echte Wohltat!

 

Der Anspruch des zenith-Magazins ist in der aktuellen Zeit von unschätzbarer Bedeutung: Enorme Fliehkräfte zerren am gesellschaftlichen Zusammenhalt im Innern und auf internationaler Ebene. Wir erleben beispielsweise, wie Rechtspopulisten oder Antisemiten aktiv Hass, Hetze oder Verschwörungstheorien verbreiten und dabei auf einen oft fruchtbaren Boden treffen.

 

Wir erleben, wie häufig eben nicht das gemeinsame Suchen nach Problemlösungen die Agenda dominiert, sondern Abschottung oder simple Schuldzuweisungen. So werden nicht nur gesellschaftliche Debatten vergiftet, sondern so wird allzu oft auch der Weg zu Gewalttaten bereitet.

 

Und natürlich: Diese Entwicklungen lassen sich gerade auch bei Debatten rund um den Nahen Osten sehr gut beobachten. Es kann daher gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, wenn das zenith-Magazin beharrlich versucht, mit Informationen die Grundlage für Empathie und für Verständnis zu schaffen. Wenn es versucht, Grautöne sichtbar zu machen, die in grell-polarisierten Debatten allzu oft untergehen.

 

»zenith ist ein wichtiger Verbündeter, wenn es darum geht, den Boden für Begegnungen auf Augenhöhe und für Vertrauen zu bereiten«

 

In Berlin versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten selbst zu mehr Verständnis und Verständigung beizutragen. Unser Ziel muss es sein, Begegnungen und Vertrauensbildung zu fördern. Sowohl hier in Berlin als auch im internationalen Maßstab dürfen wir nicht auf Rückzug und Resignation bauen. Vertrauen ist die Schlüsselressource für eine funktionierende Gesellschaft und für eine friedliche internationale Gemeinschaft im 21. Jahrhundert, die sich gemeinsam Herausforderungen wie der Lösung gewaltsamer Konflikte, dem Klimaschutz und gravierenden Ungleichheiten stellen muss.

 

Deswegen sind in Berlin unter anderem die Unterstützung der Arbeit von Gedenkstätten, von zivilgesellschaftlichem Engagement, von politisch-historischer Bildung oder der Einsatz gegen Antisemitismus wichtige Schwerpunkte unserer Senatsarbeit.

 

Wir müssen alles dafür tun, dass auch tiefe gesellschaftliche Gräben überwunden werden können. Dabei geht es innerhalb unserer Gesellschaften um eine offene Kultur, in der niemand abgehängt wird und alle Gehör finden, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund, ihrem Glauben oder ihrer Herkunft. In der internationalen Arbeit geht es darum, mit klarer Haltung Kontakte auch zu „schwierigen Partnern“ zu pflegen, um Vertrauen langfristig wachsen zu lassen und die Basis für gemeinsames Handeln zu schaffen.

 

Städtepartnerschaften, Netzwerkarbeit, Austausch auf der Ebene der Verwaltungen und Begegnungen der Zivilgesellschaften – auch über kulturelle Grenzen hinweg – sind dafür zentrale Instrumente, um etwa für Demokratie und Pressefreiheit aktiv einzutreten.

 

Meine Damen und Herren,

eine funktionierende demokratische Gesellschaft braucht unabhängige Qualitätsmedien. Und in Zeiten, in denen wir sehr klar vor Augen haben, wie stark Entwicklungen hier vor Ort auch von dem abhängen, was in scheinbar weit entfernten Regionen passiert, braucht sie auch Medien, die uns helfen, die Welt ein Stück besser zu verstehen.

 

Das zenith-Magazin steht seit nunmehr 20 Jahren dafür, Wissen und Verständnis zu vermehren. Damit ist es ein wichtiger Verbündeter, wenn es darum geht, den Boden für Begegnungen auf Augenhöhe und für Vertrauen zu bereiten.

 

Ich sage Ihnen: Wir sind auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf Ihre Ideen und Impulse angewiesen. Auf neue und außergewöhnliche Arten, den Nahen Osten, Nordafrika und die muslimisch geprägte Welt sachlich, differenziert und informativ darzustellen. Dabei hoffe ich, dass es gelingt, gerade auch Nachwuchstalente weiterhin zu fördern und zu entdecken. Denn die Geschichte des zenith-Magazins zeigt ja: Gute Ideen, Veränderung und Innovation entstehen nicht zuallererst aus großen Budgets. Sondern aus Leidenschaft und gemeinsamem Anpacken – und manchmal eben auch aus einer Islamwissenschaftler-WG!

 

Alles Gute zu 20 Jahren zenith-Magazin! Auf einen schönen und inspirierenden Abend und auf viele weitere Jahre!

By: 
Sawsan Chebli
Journalismus
Berlin
Medien
zenith
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