Huthis
Said al-Dailami über die drei Szenarien, die im Jahr sechs des Krieges den Jemen erwarten – und warum der Libanon dabei eine entscheidende Rolle spielen könnte.
Bislang hat sich der 2018 in Stockholm ausgehandelte Friedensplan für den Jemen als brüchig erwiesen. Ein Gefangenenaustausch macht nun Hoffnung, dass Frieden im Land doch möglich sein könnte.
Sultan Al-Barkani steht dem exilierten jemenitischen Parlament vor. Im Interview spricht er über Bedingungen für einen Frieden mit den Huthis, Vorwürfe gegen Saudi-Arabien – und welchen Beitrag er sich von Deutschland wünscht.
Saudi-Arabien will das kostspielige Fiasko des Jemen-Krieges hinter sich lassen – und dabei das Gesicht wahren. Die Huthis hingegen sehen nun ihre Stunde gekommen.
Der Zermürbungskrieg im Jemen verschafft weder der saudisch-geführten Koalition noch den Huthis einen militärischen Vorteil. Dafür zwingt er die Menschen in die Knie. Eine Reise durch ein Land, das verhungert.
Der Intervention im Jemen liegen dieselben Fehler zugrunde, die die Grundfesten Saudi-Arabiens erschüttern, aber auch die anderen Golf-Monarchien gefährden: Allen voran eine gefährlich undifferenzierte Sicht auf schiitische Gruppierungen.
Saudi-Arabiens König Salman will mit der Militärstrategie gegen die Huthis Stärke zeigen. Doch die Intervention im Jemen spielt den Dschihadisten in die Hände – und könnte das Königshaus an der Nord- und Südgrenze in Bedrängnis bringen.
Hinter Jemens Regierungskrise stecken handfeste Interessen, um die unter anderem Huthis und Präsident Hadi seit Monaten ringen – und eine Eskalation in Kauf nehmen. Doch auch Separatisten im Süden sowie Al-Qaida sehen ihre Stunde gekommen.