Die neue zenith ist da: 130 Seiten stark, inklusive unserem Dossier zur Klimakrise, einem Spezial, was der Ukraine-Krieg für den Nahen Osten bedeutet, wie K-Pop die arabische Halbinsel erobert und vielem mehr.
Der Nahe Osten, der einst den Ackerbau und damit einige der ältesten Zivilisationen der Menschheitsgeschichte hervorbrachte, wird von den Folgen des weltweiten Klimawandels besonders schwer erschüttert. Steigende Temperaturen und extreme Wetterlagen könnten die Region in Teilen unbewohnbar machen. Es ist, als könne man das, was großen Teilen der Welt laut Meinung von Experten noch bevorsteht, in Nahost und Nordafrika im Zeitraffer verfolgen.
Dabei wird aber auch eines deutlich: Was die Existenz vieler Menschen in der Region bedroht, sind keine biblischen Plagen. Der Klimawandel geht Hand in Hand mit menschlichem Versagen. Die gute Nachricht: Wenn dies so ist, haben es Menschen in der Hand, dieser Entwicklung zumindest entgegenzuwirken.
Und einige sind längst dabei. Das zeigen die acht Stipendiatinnen und Stipendiaten des Candid Journalism Grant 2021, ein von zenith unterstütztes Programm für wissenschaftsbasierten Journalismus in der Arabischen Welt. Sie recherchierten in Marokko, Algerien, Ägypten, Sudan, Jemen, Syrien und im Irak und trafen auf Menschen, die den Nahen Osten nicht untergehen lassen wollen. Und in ihrem Kampf gegen das angeblich schon besiegelte Schicksal machen sie sich Wissen zunutze, das zum Teil schon Jahrtausende alt ist. Kommt die Sintflut, ist es keine Strafe Gottes: Und sie trifft nicht nur diejenigen, die dafür verantwortlich sind.
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Früchte des Zorns: Irans jüngste Protestwelle brach im Sommer 2021 in Khusistan aus. Das ist kein Zufall. Wassermangel macht die Provinz der Islamischen Republik zum Pulverfass.
Im Heft erwarten sie sonst noch folgende Geschichten:
Ukraine-Spezial: In Reaktion auf Russlands Angriff auf die Ukraine stehen im Nahen Osten plötzlich Israelis und Palästinenser auf der gleichen Seite, die Türkei mausert sich zum Chefvermittler und Armenien bangt umso mehr um Bergkarabach. Was bedeutet der Ukraine-Krieg für die Zukunft des Nahen Ostens?
Sin City: Im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet scheint es, als seien die Mächtigen sehr weit weg. Fotograf Axel Javier Sulzbacher führt durch Waffenschmieden und geheimen Junggesellenabschiede.
Export-Schlager: K-Pop ist auch im Nahen Osten ein Dauerbrenner. Nun versucht Südkorea mit dem Erfolg der Musikrichtung im Rücken weiter im Nahen Osten Fuß zu fassen.