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Roman »Die Derwischtrommel« über den Mahdi im Sudan

»Wie eine Blumenwiese, in der ein fruchtbarer Wind wühlt«

Feature
Roman »Die Derwischtrommel« über den Mahdi im Sudan
Diese Illustration von 1885 stellt die letzten Stunden von Charles Gordon nach. Time Life Pictures

Zwei Militärführer, die sich im Sudan gegenüberstehen: Vor 92 Jahren inspirierte das den österreichischen Reiseschriftsteller Arnold Höllriegel zu einem Roman, der seinesgleichen sucht.

»Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen, wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.« Das schrieb Heinrich Heine 1831. Derzeit erreichen uns erneut furchtbare Bilder von Tod und Zerstörung aus dem Sudan. Auch diese aktuellen Entwicklungen in Khartum sind nur vor dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte der Region zu verstehen.

 

In Heines Tragödie »Almansor« von 1820 erklärt der Titelheld: »Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.« 113 Jahre später erfüllte sich in Deutschland der erste Teil dieser Prophezeiung, kurz darauf der zweite. Am 10. Mai 1933 brannten auf dem Berliner Opernplatz nicht nur Heines Werke, Bücher von Kästner oder Remarque, sondern auch die seinerzeit populären Romane des heute zu Unrecht weitegehend vergessenen Autors Richard Bermann alias Arnold Höllriegel.

 

2008 erschienen Winston Churchills Erinnerungen an den anglobritischen Feldzug im Sudan »The River War« von 1899 unter dem zugkräftigen Titel »Kreuzzug gegen das Reich des Mahdi« erstmals in kommentierter deutscher Übersetzung. Der Ordensscheich Muhammad Ahmad, der sich selbst zum erwarteten Mahdi proklamiert hatte, führte seine Anhänger in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts zum Heiligen Krieg gegen die ägyptische Regierung und nahm 1885 das von dem britischen General Gordon verteidigte Khartum ein.

 

Nach dem Tod des Mahdi errichtete sein Nachfolger, Khalifa Abdullah, eine theokratische Diktatur, bis Lord Kitcheners Armee seinem Regime in der Entscheidungsschlacht von Omdurman 1898 ein blutiges Ende bereitete. Churchill nahm als junger Kavallerieoffizier an der Kampagne teil und präsentierte schon im Folgejahr seine Impressionen. Über drei Jahrzehnte sollten danach vergehen, bis Richard Bermann, österreichischer Starfeuilletonist und Reiseschriftsteller, unter dem Pseudonym Arnold Höllriegel eine weitsichtige Analyse der Vorgänge im Sudan vorlegte: »Die Derwischtrommel. Das Leben des erwarteten Mahdi«.

 

Churchill, inzwischen einer der vielbeschäftigsten Politiker des Empire, zeigte sich neidlos begeistert. Sofort erklärte er sich bereit, das Vorwort zur englischsprachigen Ausgabe zu verfassen. Darin bemerkt er: »Es wäre interessant zu wissen, was für ein Buch der Teufel geschrieben hätte – aber die Theologen haben ihn nie zu Wort kommen lassen. […] Der Autor richtet den Lichtstrahl der Erkenntnis auf eine seltsame und finstere Gestalt [...] Den Mahdi!«

 

Bewusst orientiert sich Höllriegel am Koran. Die Kapitelüberschriften bestehen, wie die Suren, jeweils aus einem Substantiv

 

Als 1996 der Film »Der englische Patient« Zuschauerrekorde brach und einen Wüstenboom in der Zelluloidindustrie auslöste, sah man in einer winzigen Nebenrolle den von Peter Rühring verkörperten Österreicher Richard A. Bermann. Nicht allzu viele Kinobesucher interessierte über tränenfeuchten Taschentüchern, dass dieser zurückhaltende, untersetzte Wiener Autor in der realen Geschichte der Entdeckung der urzeitlichen Höhle in der libyschen Wüste wie in der Zeitgeschichte jener Jahre eine ebenso wichtige, vor allem aber ehrenvollere Rolle spielte als der großgewachsene, blauäugige Beau Graf László Almásy.

 

Leben und Werk des seinerzeit beliebtesten Weltenbummlers Höllriegel, der krank und erschöpft von den Mühen der Flucht 1939 in den USA starb, war lange Zeit in Vergessenheit geraten. Erst 1995 präsentierte das Deutsche Exilarchiv in Kooperation mit der Deutschen Bibliothek Frankfurt/Main die Ausstellung »Richard A. Bermann alias Arnold Höllriegel: Österreicher, Demokrat, Weltbürger«. Seither erschienen neben dem informativen Katalog eine Auswahl seiner Reportagen und Fragmente seiner unvollendet gebliebenen Autobiographie. 2018 legte der AUFBAU-Verlag im Rahmen seiner Reihe »DIE ANDERE BIBLIOTHEK«, in der schon Churchills Buch erschienen war, Höllriegels besten Roman »Die Derwischtrommel« nach fast 90 Jahren wieder auf.

 

Angesichts weltweiter Diskussionen und blutiger Konflikte um den islamistischen Terror und der Gegenreaktionen des Westens ist das erstaunlich. Schließlich informiert sein Buch kenntnisreicher als vieles, was seit dem 11. September 2001 veröffentlicht wurde, über Ursachen und Geschichte modernen Gotteskriegertums.

 

Schon der Aufbau des Buches »Die Derwischtrommel« ist originell. Bewusst orientiert sich Höllriegel am Koran. Die Kapitelüberschriften bestehen, wie die Suren, jeweils aus einem Substantiv. So ist Sure 27 mit »Die Ameise« betitelt. Bei Höllriegel heißt ein Kapitel »Der Storch«, aus der 35. Sure »Die Engel« wird bei Höllriegel »Der Engel«, und der Abschnitt zum Triumph des Mahdi heißt wie die 48. Sure »Der Sieg«.

 

Seine Beschreibung der Schlacht von Omdurman erinnert an Stendhal oder Tolstoi

 

Am Ende des Romans unterstreicht Höllriegel nochmals seinen Anspruch auf Authentizität: »Die Lebensbeschreibung des Mahdi Mohammed Achmed […] beruht nicht auf Erfindung, sondern in allen Einzelheiten auf historischen Zeugnissen.« Die »Reden, Proklamationen und Briefe des Mahdi (sind) keineswegs frei erfunden, sondern […] wörtlich der Sammlung von Dokumenten entnommen, die der anglo-ägyptische Nachrichtenoffizier Sir Wingate 1890 veröffentlicht hat. […] Der Autor hat auf einer Reise durch den Sudan den Sohn des Mahdi […] kennengelernt und von ihm ausführliche und zum Teil ganz neue Mitteilungen über die Lebensgeschichte des Mahdi empfangen.«

 

Höllriegels Stil fasziniert damals wie heute. Seine Beschreibung der Schlacht von Omdurman erinnert an Stendhal oder Tolstoi: »Und Fahnen, Fahnen, zu Hunderten. Jeder Emir führt seine Fahne, es gibt weiße und blaue und grüne und gelbe. Wie eine Blumenwiese erscheint das Feld, wie eine Blumenwiese, in der ein fruchtbarer Wind wühlt. Und dann: der Angriff des Glaubens gegen Lee-Enfield-Gewehre, Kanonenboote, Schellfeuerbatterien – Niemals nachher, nicht während all der blutigen Gräuel des Weltkrieges, hat man Ähnliches mehr gesehen.«

 

Dazu ist es ein psychologisches Meisterstück. Kein Wunder: Sigmund Freud, mit dem er persönlich bekannt war, beeinflusste lebenslang nicht nur Bermanns Freunde Stefan Zweig oder Arthur Schnitzler, sondern auch den Autor der »Derwischtrommel«. Mit detailverliebter Versessenheit und medizinischer Präzision setzt er das Skalpell an die Lebenswege und Verlautbarungen des sudanesischen Führers wie des britischen Gentlemans Gordon und legt Schicht für Schicht die Seelenverwandtschaft der Fanatiker jeglicher Konfession oder Weltanschauung frei. Wie Odysseus im Banne der Nymphe Kalypso ist der religiöse Schwärmer Gordon für einen Moment in Gefahr, der Aufforderung des Mahdi, sich der Welt zu versagen und das Mönchsgewand seines Ordens überzustreifen, Folge zu leisten.

 

Schreibt Churchill »The River War« aus der Perspektive des ins Geschehen involvierten Soldaten, so bietet Höllriegel die nicht minder faszinierenden Psychogramme eines begnadeten afrikanischen Volkstribuns und seines von christlich-abendländischem Sendungsbewusstsein durchdrungenen Gegenspielers.

 

»Ich verschlang in der Zeitung die Schlachtberichte, es war besser als der Lederstrumpf!«

 

Wilfried Westphal beklagte 1998 in seinem Buch »Sturm über dem Nil. Aus den Anfängen des islamischen Fundamentalismus«, dass »der Mahdi wohl überhaupt nur noch bei denen eine Assoziation hervorruft, die Karl May gelesen haben.« Der hatte in den Neunzigerjahren des 19. Jahrhundert vier Sudan-Romane geschrieben. Neben dem Jugendbuch »Die Sklavenkarawane« handelt es sich um die Trilogie »Im Reiche des Mahdi«. Der zugkräftige Titel verbirgt, dass der religiöse Erwecker darin eigentlich nur eine Nebenrolle spielt.

 

Höllriegel macht aus seiner Begeisterung für diese und ähnliche Klassiker der Abenteuerliteratur des 19. Jahrhunderts, die der 1883 geborene Sohn einer assimilierten jüdischen Familie fasziniert goutierte, keinen Hehl. Doktor Schwarz, Zoologe und omnipotenter deutscher Superheld aus »Die Sklavenkarawane« wird er 1927 mit dem im Unterschied zu Mays Donnerbüchsenheroen weltfremden Insektensammler im Roman »Das Urwaldschiff« karikieren. Dieser Südamerika-Roman, den man ob hoher Auflagen bis heute günstig antiquarisch erwerben kann, ist auch eine Fundgrube für Liebhaber moderner Mythen: Die zweite Hälfte des Buches widmet sich dem Schicksal des auf der Suche nach El Dorado verschollenen Konquistadors Francisco de Orellana im 16. Jahrhundert. Noch im vierten Indiana-Jones-Abenteuer »Das Königreich des Kristallschädels« von 2008 kommt der peitschenschwingende Archäologe in Peru dem Geheimnis des Spaniers auf die Spur.

 

Doch mehr als jede erdachte Geschichte interessierte Bermann schon bald die Realität: »Ich war ein Gymnasiast, ich verschlang in der Zeitung die Schlachtberichte, es war besser als der Lederstrumpf! Ein Landsmann von mir, Rudolf Slatin, war unter den glorreich-romantischen Helden. Er war im Lager der Mahdisten gefangen gewesen, war dann entflohen, oh, welch eine Flucht, ein Kapitel aus einem wilden Abenteuerroman. […] Den Knaben, der das gelesen hat […] störte der Gedanke an zwanzigtausend niedergemähte Derwische keineswegs. Dieser Krieg irgendwo in Afrika war so fern und unwirklich wie die Nibelungenschlacht, von der wir gerade in der Schule lasen, nur so viel mehr aufregend, köstlich.«

 

Als inzwischen berühmter Feuilletonist will Bermann zu Beginn der 1930er-Jahre den psychologischen und politischen Hintergründen jener Ereignisse auf den Grund gehen; das literarische Konzept der neuen Sachlichkeit scheint ihm das passende Instrumentarium. Mit seinem Freund Joseph Roth war sich Höllriegel ohnehin längst einig, dass es »keine spannenderen Fabeln als die Realität« gibt.

 

Höllriegel benutzt die reale Geschichte der Erhebung im Sudan als Gleichnis für die sozialen Umbrüche des zwanzigsten Jahrhundert

 

So konfrontierte er das romantisierte Afrika eines Karl May oder Rider Haggard mit der nüchternen Realität brutaler Gemetzel und den Profitinteressen der Londoner Börse. Dabei balanciert Höllriegel zwischen Abenteuererzählung, ethno-geschichtlichem Roman und Reportage; geschickt jongliert er mit Versatzstücken aller drei Sparten. Spannung bezieht die Darstellung daraus, dass er den abenteuerlichen Lebensweg, die Pilgerfahrt zweier religiöser Schwärmer kontrastierend verfolgt.

 

Da ist zum einen der Mahdi Muhammad Ahmad, ein Zimmermannssohn wie Jesus, der auszieht, das Reich des wahren Glaubens zu errichten. Er gibt die gewohnte dörfliche Umgebung auf und wandert durch die Wildnis. Neben deren Gefahren ist er Übergriffen rivalisierender religiöser Schwärmer, turko-ägyptischer Regierungstruppen und araberfeindlicher Stämme ausgesetzt. Auf seinem Zug sammelt er um sich Jünger, aus denen sein späterer Nachfolger, Khalifa Abdullah, herausragt. Kurz nachdem der Mahdi sein Ziel Khartum erreicht, die Herrschaft über den Sudan errungen hat, stirbt er – wie Muhammad – unter mysteriösen Umständen.

 

Parallel dazu der Werdegang seines Widersachers, des britischen Generals und christlichen Mystikers Charles G. Gordon. Dessen abenteuerlicher Lebensweg mit legendären Einsätzen in China – die brachten ihn den Ehrennamen »Chinese Gordon« ein – Indien und Ägypten endet ebenfalls in Khartum. Mahdisten durchbohren ihn mit Lanzen und Schwertern und schneiden seiner Leiche den Kopf als Trophäe ab.

 

Höllriegel benutzt die reale Geschichte der Erhebung im Sudan als Gleichnis für die sozialen Umbrüche des zwanzigsten Jahrhunderts: »Der Khalifa? Der weltliche Arm, der Büttel. Er nimmt, vielleicht ist es ein heroisches Opfer, jenes Odium der heroischen Strenge auf sich, daß in allen Revolutionen einer tragen muß, wird der Robespierre, der Fouquier-Tinville, der Dsershinsky des Mahdismus, der Mahdi selber bleibt gütig und lächelnd.«

 

Die Diskriminierung durch die Nazis bewahrt Höllriegel selbst nicht vor rassistischen Vorbehalten

 

Bei aller Begeisterung für »Die Derwischtrommel« darf eines keinesfalls unberücksichtigt bleiben: Die Diskriminierung durch die Nazis bewahrt Höllriegel selbst nicht vor rassistischen Vorbehalten; das N-Wort findet im Stil der Entstehungszeit ohnehin permanente Verwendung. Am 14. Januar 1929 besucht Höllriegel das Museum des Gordon-College in Khartum, wo Funde aus nubischen Fürstengräbern ausgestellt sind: »Es ist alles ungefähr wie am unteren Nil, in Ägypten. Und dennoch anders […] Ein Einschlag von afrikanischer Barbarei ist nicht zu verkennen; […] Diese Funde […] zeigen so deutlich diese Vergröberung, diese Vernegerung, der im Sudan die Kultur der Mittelmeerländer stets ausgesetzt war. Welche groteske Entartung ägyptischer Vorbilder! Alles Geistige missverstanden, alles Leibliche sinnlich-schwülstig verzerrt!«

 

Ähnliche rassistische Entgleisungen finden sich übrigens auch in Churchills Buch oder im zweifach verfilmten Sudan-Abenteuer »Durch Wüste und Wildnis« des Nobelpreisträgers Henryk Sienkiewicz. Es ist das Verdienst von Florian Krobb, sich in der editorischen Notiz und im ebenso ausführlichen wie kenntnisreichen Nachwort der Neuauflage von 2018 mit all diesen Punkten kritisch auseinandergesetzt zu haben.

 

Höllriegel ist kein pathetischer Revolutionär. Mit dem Realpolitiker Churchill teilt er eine nüchterne Sicht auf die Welt, wie sie ist, nicht wie sie sein sollte. Doch sein politischer Weitblick reicht weit über den Horizont des Briten hinaus. Er durchschaut und kritisiert die Mechanismen des Weltmarktes: »Dazu ist schließlich Gordon gestorben denke ich – damit eine Stahlmaschine […] im Sudan, die Baumwolle säubern kann, die in Manchester eine andere klappernde Stahlmaschine verarbeiten wird. Dieser schwarze Arbeiter hier in Sennar wirft dem weißen Arbeiter drüben in England die Ballen zu; der wirft einen Ballen Kattunstoff wieder in den Sudan zurück in die Negerdörfer und zugleich kommt ein Lehrer ins Negerdorf, von Europa zivilisiert, und rät – Hemden zu tragen, Hemden aus Baumwollstoff. […] Die Ketten klirren weiter, und die Händler werden weiter fett. Oh, er ist jetzt zivilisiert, der Sudan des Mahdi.«

 

Das Buch ist in Aufbau und Stil ein opulenter Lesegenuss; ein durchkomponiertes Gesamtkunstwerk. So kann man nach der Lektüre in das Frohlocken des Autors einstimmen: »Allah! lobpreise ich. Was für ein berauschender Abenteuerroman ist deine Weltgeschichte!« Und dieser Teufelskerl Höllriegel, Österreicher, Exilant und Weltbürger, schafft es, sie uns atemberaubend zu vermitteln.



Roman »Die Derwischtrommel« über den Mahdi im Sudan

Die Derwischtrommel

Das Leben des erwarteten Mahdi

Arnold Höllriegel

Die Andere Bibliothek, 2018

336 Seiten, 42 Euro


Thomas Kramer ist Literaturwissenschaftler und Privatdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Von: 
Thomas Kramer

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