Bürgerkrieg
Während die Kriegsparteien in Libyen den globalen Fokus auf Corona für Landgewinne nutzen, rückt die Bevölkerung zusammen. Lokale Bürgerinitiativen klären über die Gefahren einer Ansteckung auf.
2011 begann eine neue Ära in Libyen – mit vielen Hoffnungen und noch mehr Rückschlägen. Ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in den acht Jahren seit dem Sturz Gaddafis bis zur Schlacht um Tripolis.
Ob Islamischer Staat oder Ansar Al-Scharia: Immer mehr tunesische Dschihadisten kehren aus Libyen in ihre Heimat zurück. Weder die Menschen noch die Regierung in Tunis sind auf sie vorbereitet.
Libyens Jugend wuchs in einer Zeit heran, die hoffnungsvoll mit der Revolution begann und in Blut und Anarchie endete. Über eine Generation, die dazu gezwungen wurde, sich mit dem Krieg zu arrangieren.
Milizen kämpfen um die Kontrolle über Rohstoffe und Banken. Die Wirtschaft liegt brach, Libyens Bürger sind nach acht Jahren kriegsmüde – und wissen oft nicht, ob der Freund von heute der Feind von morgen wird. Doch viele trotzen der Resignation.
Die Offensive von General Khalifa Haftar gerät ins Stocken – und Milizen aus dem ganzen Land strömen Richtung Tripolis. Mit der Eskalation rund um die Hauptstadt steht auch die Libyen-Politik der internationalen Gemeinschaft vor einem Scherbenhaufen.
Seit April mobilisiert Khalifa Haftar seine Truppen für die Offensive auf Tripolis. Dass die Lage verfahren ist, da sind sich die Medienstimmen im Nahen Osten einig – die Argumentationen könnten jedoch nicht unterschiedlicher sein. Eine Presseschau.