Regisseurin Lina Soualem zeichnet in »Bye Bye Tiberias« den Lebensweg ihrer berühmten Mutter nach: der Schauspielerin Hiam Abbas. Der Reise durch vier Jahrzehnte palästinensischer Geschichte gelingt etwas, woran viele Dokumentarfilme zum Nahostkonflikt scheitern.
Dokumentation
Waren die Istanbuler Gezi-Proteste 2013 eine »internationale Verschwörung«, wie Präsident Erdoğan behauptet? Ein Online-Archiv für soziale Bewegungen in der Türkei fordert das staatliche Narrativ heraus.
Regisseurin Nadja Frenz lässt in ihrer neuen Dokumentation muslimische Frauen die Frage beantworten: Kann Feminismus islamisch sein? Dabei macht der Film vieles richtig, verkennt aber auch ein zentrales Problem. Vier Suren und eine Filmkritik.
Waad al-Kateab dokumentiert in ihrem Oscar-nominierten Film »Für Sama« das Kriegsgrauen in Syrien. Im Interview erklärt sie, warum sie die Deutungshoheit über den Konflikt nicht dem Assad-Regime überlassen will – und auch mit Ivanka Trump redet.
Eine Retrospektive bringt das Werk der ägyptischen Dokumentarfilm-Pionierin Atteyat Al-Abnoudy nach Berlin. Kurator und Regisseur Tamer El Said über eine Filmemacherin, die ein ganzes Genre begründete, um Ägypten auf der Leinwand abzubilden.
Bei allem Ärger über Erdoğan: Diese Türkei ist doch ein wunderbares Land. Kurz vor den Parlamentswahlen erinnert daran eine fünfteilige Dokumentation auf arte.
Das verschlossene Sultanat Oman wirkt zum ersten Mal an einer Filmreihe über seine eigene Geschichte mit. Regisseur Friedrich Klütsch über die glorreichen, aber auch dunklen Seiten, den Umgang mit der Sklaverei und einen Skandal der Royals.
Der Dokumentarfilm »We Were Rebels« erzählt die Geschichte eines früheren Kindersoldaten, der nun seinen Staat, den Südsudan, mit aufbauen will. Eine bewegende Nahaufnahme einer Staatsgründung mit Hindernissen.