
Am 20. Oktober haben die Palästinenser das erste Mal seit 2006 die Möglichkeit zu wählen. Die Hamas im Gazastreifen boykottiert die Kommunalwahlen. In den meisten Wahlkreisen im Westjordanland wird es lediglich eine Akklamation geben.

Zwei Monate nachdem die FSA den Grenzort Azaz bei von Aleppo eroberte, beginnen die Einwohner ihre Stadt wieder aufzubauen – und sind meist auf sich allein gestellt. Sie hoffen auf wirtschaftliches und militärisches Eingreifen der Türkei.

Im Interessenwirrwarr des syrischen Bürgerkrieges versucht die türkische Regierung, Stärke zu zeigen, offenbart dabei aber Widersprüche in Gesellschaft und Partei – und verlässt den Pfad einer verlässlichen außenpolitischen Vision.

Saudi-Arabiens Vize-Außenminister vergibt in Berlin den höchstdotierten Übersetzerpreis der Welt, gesponsort vom saudischen König. Am internationalen Charakter der Veranstaltung muss derweil noch gefeilt werden.

Wenn es um Israels Sicherheit geht, hantieren Medien und Politiker gerne mit einem Begriff der Rechtsgeschichte, der in Demokratien nichts zu suchen hat, meint Botschafter a.D. Gerhard Fulda.

Ulrich Tilgner skizziert elf Jahre nach dem Beginn des »Kriegs gegen den Terror« die westliche Politik im Nahen Osten. Er deckt Widersprüche auf, verzichtet auf Worthülsen und schreibt Tacheles. Seine Bilanz ist niederschmetternd.

Die Proteste gegen hohe Lebenshaltungskosten im Westjordanland zeigen die wirtschaftliche Dimension der israelischen Besatzung. Die ökonomische Asymmetrie wirkt sich auch auf das Investitionsverhalten palästinensischer Unternehmer aus.

Obwohl Al-Qaida offiziell im Juni 2012 vom jemenitischen Militär aus der Region Abyan vertrieben wurde, wird im Südjemen weiterhin ein globaler Konflikt fern der öffentlichen Wahrnehmung ausgetragen.

Misswirtschaft und Korruption machen Präsident Ahmadinejad zum Buhmann in der iranischen Wirtschaftsmisere. Doch entgegen den Erwartungen schwächt die Drohkulisse der Sanktionen die politisierte Mittelklasse – und stärkt das Regime.

In dieser Woche gedachten tausende Ägypter dem »Blutsonntag von Maspero« vor einem Jahr. »Maspero« ist inzwischen zum Symbol geworden für zunehmende Diskriminierung und Gewalt gegen die koptische Minderheit am Nil.