
Mit dem Film »Winter of Discontent« erreicht das ägyptische Kino wieder internationales Publikum. Die Schauspieler und Produzenten Amr Waked und Salah Al-Hanafy über ihren rebellischen Einfluss auf die marode ägyptische Filmindustrie.

Die palästinensischen Möbelmacher glaubten den Versprechen, die Exportblockade des Gazastreifens werde gelockert – und fuhren die Produktion hoch. Jetzt sitzen sie auf ihrer Ware, obwohl es Kundschaft gäbe.

Trotz neuer Verfassung und neuer Regierung stockt der Reformprozess in Marokko. Gleichzeitig ist es um die Protestbewegung ruhig geworden. Die Spuren des vergangenen Jahres sind jedoch weiterhin sichtbar, wenn man genau hinsieht.

Stellt Israel Homosexuelle gleich, um sie als »demografische Waffe« zu instrumentalisieren? Zwar bewirbt das Land Tel Avivs Schwulenszene als Tourismusmagnet, doch die Sexualmoral hat nur wenig mit dem Nahostkonflikt zu tun.

Ägyptens Präsident Mursi feuert den Verteidigungsminister und den Armeechef – doch die Absetzungen von Tantawi und Annan sind kein Staatsstreich, sondern Ausdruck einer institutionalisierten Aufteilung von Kompetenzen und Befugnissen.

Ein neues Gesetz könnte Wahlen im Libanon demokratischer und repräsentativer machen. Doch die Regierungsinitiative hat nur wenig Aussicht auf Erfolg. Der Widerstand gegen eine Neuregelung ist groß – in allen politischen Lagern.

Noch etwa 20.000 Zoroastrier leben im Iran, die meisten von ihnen in Yazd. Doch wird die Gemeinde ein Teil der gesamten iranischen Gesellschaft bleiben oder wie ihre Türme nur noch musealen Wert haben?

Die Historikerin Tamar Amar-Dahl fragt: Wo liegen die Ursachen für den jahrzehntelangen Nahostkonflikt – und welche Rolle spielen Israels Eliten? Ihre Antworten hat sie nun in einem Buch zusammengetragen, das interessant und provokant ist.

Die Luftwaffe fliegt, führende Funktionsträger ebenso. Präsident Mursi und Militärrat-Chef Tantawi demonstrieren Stärke. Derweil werden die riesigen Infrastrukturprobleme des Landes offenbar.

Neue Volte am Weißen Nil: Nach einem verlorenen ersten Jahr hat sich die südsudanesische Regierung mit dem nördlichen Nachbarn auf eine Teilung der Erdöleinnahmen geeinigt. Bei aller Skepsis gibt dies Anlass für vorsichtigen Optimismus.