
Benjamin Netanjahu hat am vergangenen Dienstag zum fünften Mal seit 1993 den Vorsitz des Likud gewonnen. Israels Ministerpräsident kann nun entspannt auf das innenpolitische Tohuwabohu blicken, meint Dominik Peters.

Am 18. Januar 2012 zünden sich drei junge marokkanische Akademiker an, einer von ihnen stirbt wenige Tage später an den Verletzungen. Doch anders als vor einem Jahr in Tunesien scheint es diesmal keinen zu interessieren.

Guido Westerwelle hat sich bei seinem jüngsten Ägypten-Besuch vor allem mit den Kopten beschäftigt. Die Verbrüderung mit den orientalischen Christen hat in Deutschland Tradition – die Stimmen sind dabei ganz verschieden.

Teheran hat zurzeit viele Schwierigkeiten. Doch neben der Politik ist eins für die Tehranis besonders wichtig: Das Wetter. Die Einwohner der iranischen Hauptstadt haben ihre ganz eigene Art, mit der starken Luftverschmutzung umzugehen.

Abdoulaye Wade hofft am 26. Februar auf seine Wiederwahl als Präsident des Senegal. Doch die Jugendbewegung, die Wade einst an die Macht brachte, verweigert ihm die Gefolgschaft. Der Amtsinhaber ist nervös.

»Spraydose gegen Kalaschnikow«, so fasst ein Stencil in Kairos Mohamed Mahmoud-Straße die Auseinandersetzung zusammen, die seit Monaten die florierende ägyptische Street-Art-Szene prägt. Was, wenn Kunst zum revolutionären Instrument wird?

Kurz vor dem Jahrestag der Revolution ist Kairo ein politisches Pulverfass: Muslimbrüder bilden Menschenketten um das Parlament, Salafisten sorgen für einen Eklat – und der Militärrat will »Märtyrer-Medaillen« vergeben, die keiner will.

Das Urteil zum Mord am armenisch-türkischen Journalisten Hrant Dink erklärt den Fall zu einer unpolitischen Einzeltat. Doch entscheidende Beweise blieben unberücksichtigt. Schon formiert sich Widerstand gegen den Richterspruch.

Pakistan kommt nicht zur Ruhe. Seit Wochen wir die Staatsführung von Prozessen und Skandalen erschüttert. Plant das Militär im Hintergrund den Umsturz?

Für die Präsidentenpartei »Nur Otan« wird es gesellig im Parlament: Bei der Wahl am Sonntag haben zwei weitere Parteien den Einzug ins »Mazhlis« geschafft. Die Pluralismusoffensive beeindruckt Beobachter jedoch nicht.